Alternativen zu What’sApp

Bereits im November letzten Jahres hat sich Der Standard mit diesem Thema befasst und sehr ausführlich darüber geschrieben -> lesen Sie dazu mehr bei derstandard.at

Hier möchte ich auf zwei Messenger-Dienste näher eingehen, die meiner Meinung nach derzeit als brandaktuell gehandelt werden:


SIGNAL

für den Standard der empfehlenswerteste Dienst

Signal ist ein freier verschlüsselter Messenger. Die App ist für Android und iOS verfügbar, die Desktop-Version für Windows, macOS und Linux. Entwickler: Open Whisper Systems / Lizenz: GPLv3 (Clients), AGPLv3 (Server) / Betriebssystem: Android, iOS, Windows, macOS, Linux

Signal ermöglicht das verschlüsselte Senden von Textnachrichten, Dokumenten, Fotos, Videos, Kontaktinformation und Gruppennachrichten über das Internet. Signal erlaubt es auch, mit mehr als einer Person zur gleichen Zeit zu kommunizieren. Gruppenunterhaltungen werden automatisch verschlüsselt. Einziger Wermutstropfen -> die Webseite ist in Englisch. Aber keine Angst, die App selbst kann deutsch.
Ich selbst nutze Signal schon seit einiger Zeit. Es ist absolut problemlos zu bedienen, funktioniert für SMS tadellos und kann auch telefonieren. Und ja, es ist kostenlos, es stehen keine wirtschaftlichen Interessen dahinter, da sich der Dienst (ähnlich wie Wikipedia selbst) über private Spenden finanziert. Edward Snowdon (Sie erinnern sich – der Aufdecker der NSA-Ausspähaffäre vor ein paar Jahren) nutze damals schon Signal, das noch als TextSecure bekannt war. Die Namensänderung in Signal erfolgte erst Ende 2015, als neue Funktionen dazu kamen.
Für mich interessant war, auf Wikipedia zu lesen:
WhatsApp-Mitgründer Brian Acton gründete 2018 die Signal Foundation und investierte 50.000.000 $.
Da hat sich doch einer der damaligen WhatsApp Gründer selbst bereits gegen sein eigenes Kind entschieden. Warum wohl?
Nachtrag: nachdem ich selbst Signal schon seit längerem nutze, ist mir aufgefallen, dass der Messenger mit so gut wie allen anderen Messengerdiensten kommunizieren kann. Das Fotos-versenden klappt mit z.B. dem Hotmail-Messenger als Empfänger ganz hervorragend – und bleibt kostenlos. MMS auf normalem Weg übers Handy verschickt sind ja zumeist immer noch kostenpflichtig. Also für mich derzeit ein ganz klares „Daumen hoch“ für diesen Dienst.

threema

made in Switzerland

Viele junge Leute sind inzwischen bereits von Facebook&Co weg und haben diesen Messenger für sich entdeckt. Dahinter steckt ein Schweizer Unternehmen, das erst kürzlich stolz verkündet: „Mit Threema Education haben wir kürzlich erfolgreich eine sichere und datenschutzkonforme Chat-Lösung für Schulen und Bildungseinrichtungen eingeführt.“

Ihre Identität bei Threema ist im Gegensatz zu den meisten anderen Instant Messengern nicht an eine Rufnummer gebunden. Bei der ersten Nutzung vom Threema wird jedem Nutzer eine zufällig erzeugte, achtstellige Threema ID zugeteilt (bestehend aus Buchstaben und Zahlen). Diese Threema ID ist Ihre eindeutige Adresse bei Threema. Dadurch ist es möglich, Threema komplett anonym zu benutzen, ohne private Daten preisgeben zu müssen. Es funktioniert also ähnlich wie früher bei icq oder auch heute noch bei skype.